ADIKom > Corvus > Verhalten > Territorium
Rabenkrähe - Territorien
Vorteile eines Territoriums Besitzer kennt Gebiet
==> hinsichtlich Nahrungsquellen, Sicherheitszonen, ... es lebt sich so effizienter (kein langes suchen, keine kopflose Flucht)
==> Voraussetzung für effiziente Jungenaufzucht
Territoriale Vögel (= Brüter) sind grösser / schwerer / kräftiger als nicht-territoriale Artgenossen (Nicht-Brüter).
Territoriumsgrösse kann ich nur schätzen, ist sicher von krähen-relevantem Angebot abhängig - bei uns 200 x 300 m etwa. 
Fischer & Martens (2000) geben an: 0.7 Territorien pro km²
saisonale Territorialität Rabenkrähen besetzen und benutzen ein Territorium für Jungenaufzucht von März / April bis Sommer ... nachher scheinen die territorialen Individuen ("Brüter") im Territorium zu sein, aber lassen oft nicht-territoriale Individuen (Nicht-Brüter) ebenfalls heran.
Territorium verteidigen vermutlich dauernd, rel auffällig im Frühling (April), in dieser Zeit scheinen die Nicht-Territorialen (Nicht-Brüter, verpaarte, ohne Territorium) intensiv zu versuchen, Territoriale (Brüter) zu vertreiben. Heftige Auseinandersetzungen (i.a. ohne Erfolg auch für drei, vier nicht-territoriale Individuen, die attackieren  ... hier zeigt sich deutlich der Nichtbrüter-Nachteil der geringeren Grösse und der schlechteren Kenntnis der Gelände-Strukturen)